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Vom Runden Tisch Alleinerziehende zum Aktionsplan Alleinerziehende
Mehr als ein Viertel der sächsischen Familien sind Ein-Eltern-Familien. Vor allem Frauen betreuen ihre Kinder alleine. Obwohl der Großteil aller alleinerziehenden Eltern in Sachsen erwerbstätig ist, leben sie und ihre Kinder oft unter der Armutsschwelle. Gründe hierfür sind in den bestehenden Arbeitsmarktstrukturen sowie der fehlenden politischen Unterstützung. Um diesen Misständen zu begegnen und konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, wurde im November 2021 der "Runde Tisch Alleinerziehende" ins Leben gerufen. Der Runde Tisch geht auf eine Initiative der Linksfraktion im sächsischen Landtag zurück und wird durch den Landesfrauenrat, den Landesfamilienverband SHIA e.V. sowie das Alleinerziehendennetzwerk Dresden inhaltlich und organisatorisch unterstützt.
Der Runde Tisch tagte viermal und erörterte verschiedene Themen, die die Situation von Alleinerziehende und ihren Kindern verbessern können:
Der Landesfamilienverband SHIA e.V. unterstützte den Runden Tisch inhaltlich mit verschiedenen fachlichen Beiträgen, etwa zur "finanziellen Situation Alleinerziehender im Alter (Rente)" sowie zum Thema "Kinderbetreuung".

Im November 2022 legten die TeilnehmerInnen des Runden Tisches Zehn Punkte zur Verbesserung der Situation von Alleinerziehenden in Sachsen vor. Der Maßnahmenkatalog wurde im Juli 2023 an das Sächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr übergeben. Aktuell erarbeitet die Staatsregierung den Aktionsplan Alleinerziehende.
Am 12. März 2024 lud das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) zum Fachaustausch Aktionsplan
Alleinerziehende: Berufliche Qualifizierung, Ausbildung in Teilzeit und Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Geladen waren VertreterInnen verschiedener Familien- und Wirtschaftsverbände sowie VertreterInnen von Arbeitsagenturen, Gewerkschaften, Industrie- und Handelskammern sowie verschiedener sächsischer Staatsministerien. Der Aktionsplan umfasst sieben Handlungsfelder, die dazu beitragen sollen, Alleinerziehenden die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern bzw. überhaupt zu ermöglichen. Dazu zählen arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, Maßnahmen zur Verbesserung der Kinderbetreuung und der Gesundheit, zur Stärkung der Einkommen und zur Verbesserung der Wohnraumversorgung. Hinzu kommen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicht- und Nutzbarkeit bestehender alleinerziehendspezifischer Unterstützungs- und Beratungsangebote. Abschließend wurde die Vorbildrolle des Freistaats als Arbeitgeber diskutiert.
Die 86. Plenarsitzung im Sächsischen Landtag am 21. März 2024 war unter anderem der Situation Alleinerziehender und dem Landesaktionsplan Alleinerziehende im Freistaat Sachsen gewidmet. PolitikerInnen aller Fraktionen hatten die Möglichkeit ihre Positionen und Forderungen deutlich zu machen. Sie können die Videomitschnitte der Redebeiträge auf den Seiten des Sächsischen Landtages nachschauen.
Aktuell befindet sich der Aktionsplan im Kabinettsverfahren.

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